Nachdem wir am letzten Wochenende in Leipzig bei den Jungen von L.E.Volleys einen erfolgreichen Start in unseren spielreichen Februar verzeichnen konnten, kamen diesen Samstag die Mannschaften von VSV Reichenbach und aus dem benachbarten Hormersdorf als Gast zu uns. Begonnen haben wir den Tag allerdings mit einem gemeinsamen Mittagessen bei Daniels Arbeitsstelle. Was gibt es besseres als ein kraftbringendes Mahl, serviert von Rico Endtmann von der Harthauer Mannschaft. Danke noch einmal an Daniel und Rico für die gute Idee und das leckere Essen.
Unseren ersten Gegner, die Mannen aus dem Vogtland, konnten wir vor einer Woche in der Messestadt beobachten. Sie konnten sich dort, genau wie wir, mit einem klaren 3:0 gegen die Nachwuchsmannschaft des Bundesligisten behaupten. Überraschend waren diese beiden klaren Spielausgänge schon, da die Leipziger Nachwuchssportler als Besieger des Tabellenführers die Halle betraten. Auf jeden Fall waren wir gegen den Tabellenletzten VSV Reichenbach, welcher aus seinen letzten drei Spielen zwei Siege erkämpfen konnte, gewarnt. Neben den Siegen gegen die L.E.'s und gegen Hormersdorf rangen sie den Tabellenführer aus Reudnitz in den beiden Aufeinandertreffen der Saison jeweils einen Satz ab. Auch durch unseren 3:0 Auswärtssieg der Hinrunde durften wir uns nicht blenden lassen: Schon in diesem Spiel gab es damals im zweiten Satz mit einem 36:34 einen sehr knappen Ausgang. Gewarnt durch den Trainer zeigten unsere Männer im ersten Spiel des Tages, was sie für die Gäste übrig haben. Ein sicherer Spielaufbau und schlagkräftige Angriffe fanden immer wieder ihr Ziel und brachten die gewünschte Wirkung. Weiterhin half uns der Gegner durch eine Vielzahl von Fehlaufgaben, so dass der erste Satz mit 25:18 für uns ausging. „Dies ging zu leicht“ mahnte der Trainer und gab zu beachten, dass viele Punkte durch die Fehlaufschläge der Gegner gemacht wurden. Im zweiten Abschnitt liefen wir von Anfang an einem 4-Punkte Rückstand hinterher. Jetzt waren die verschlagen Aufgaben auf unserer Seite zu verzeichnen und der Gegner konnte sich besser auf unseren Angriff einstellen. Beim Stande von 19:19 hatten wir den Rückstand wieder aufgeholt. Erneut verschlagene Aufgaben brachten uns wieder ins Hintertreffen und wir mussten diesen Satz knapp mit 22:25 an den Gast aus dem Vogtland abgeben. Der dritte Satz war ein Spiegelbild vom Zweiten. Durch viele Fehlaufschläge und einen Spielaufbau, welcher oft fehlerbehaftet und vom Gegner ausrechenbar war, wurde auch der dritte Satz mit 24:26 als Gastgeschenk überreicht. Ein klares Zeichen von der Bank wurde mit dem Wechsel auf dem Zuspiel gesetzt. Weiterhin wurde eine deutliche Anweisung von Sicherheitsaufgaben gegeben. Durch diese „einfachen“ Aufgaben wurde der Gegner schon zu Fehlern im eigenen Aufbau gezwungen. Durch wenige Eigenfehler und dem Vorsprung im Rücken fanden die Männer um René Elvers wieder zu der Sicherheit und dem Spielwitz aus dem ersten Satz zurück und konnten mit einem 25:20 den Entscheidungssatz erzwingen. In diesem wurde an der Anfangsformation nichts geändert und die Sicherheit aus dem Vorsatz mitgenommen. Beim Stande von 8:4 für uns wurden die Seiten gewechselt. Durch den Coach immer wieder an die Fahrlässigkeit der Sätze 2 und 3 wurden die Spieler immer wieder in Spannung gehalten. Mit 15:12 wurde der Tiebreak zu unseren Gunsten abgepfiffen. Dies war in dieser engen Staffel ein ganz wichtiger Sieg in Richtung Klassenerhalt. Der Trainer brachte für diesen Sieg 11 Spieler zum Einsatz.
Das zweite Spiel des Tages wird auch lange in Erinnerung der Spieler und Zuschauer bleiben. Grund dafür ist allerdings nicht das Spiel, sondern eine einstündige Zwangspause wegen Stromausfall im gesamten Wohngebiet der Darwin-Schule.
Von Beginn an hatten wir mit dem Sieg aus dem vorherigen Spiel den absoluten Willen, die Pleite aus der Hinrunde wett zu machen und uns zu rehabilitieren. Im ersten Satz knüpften wir an das Ende des ersten Spieles an. Bis zum 20. Punkt führten wir mit teilweise 4 Zählern. Beim Stande von 20:20 leisteten wir uns kleine Fehler, welche durch den Gegner rigoros ausgenutzt und bestraft wurden. So wurde der erste Durchgang mit 23:25 verloren gegeben. Aufgrund von harten Angriffen auf die Linie durch Hormersdorf wurde eine taktische Umstellung vorgenommen und die Linie durch den Block verteidigt. Diese Umstellung brachte große Unruhe auf das Feld und der Gegner zeigte sich von der taktischen Änderung wenig beeindruckt und brachten ihre Angriffe clever mittels Finten oder knallharten Diagonalangriffen in unseren Feld unter. Erst Ende des zweiten Satzes konnten wir uns etwas auf dieses Spiel einstellen. Allerdings rannten wir da schon einem Sechspunkterückstand hinterher. Beim Stande von 22:16 zeigte die Umstellung beim Gegner etwas Wirkung und bei uns die Sicherheit. Leider begannen wir mit der Aufholjagd zu spät und gaben diesen Satz ebenfalls mit 23:25 ab. Im dritten Satz war bei Stande von 5:3 für uns die oben beschriebene längere Auszeit. Alle blätterten im Regelheft - was passiert in einer solchen Situation? Bis vier Stunden Wartezeit für eine Neuansetzung war zu lesen. Zum Glück kam der Strom nach knapp 60 Minuten wieder und das Spiel konnte beim erspielten Punktestand fortgesetzt werden. Den knappen Vorsprung konnten wir bis zum 23:20 halten. Allerdings merkte man bei allen Spielern, dass es jetzt bereits der 8 Satz am Tage war und so wurde auch dieser Satz im knappsten möglichen Ergebnis abgebeben. Mit 29:27 gewann Hormersdorf auch diesen Abschnitt und somit das gesamte Match. Allerdings war es eines der besseren Spiele, welches mit guten Kombinationen, harten Angriffen und sehenswerten Blockaktionen auf beiden Seiten sehr ansehnlich war.
Mit 12:12 Punkten stehen wir im Mittelfeld der Tabelle, wo allerdings alle Mannschaften sehr eng zusammen liegen. Wir werden weiter kämpfen, um die nächste Saison erneut in dieser hohen Klasse spielen und den vielen Zuschauern noch weitere solche spannende Spiele zeigen zu können. In diesem Atemzug sei auch ein Dank an die Besucher geschrieben, die uns zahlreich unterstützt und den Rang reichlich gefüllt haben.
Nächste Woche werden wir versuchen einen weiteren Schritt zum Klassenerhalt zu machen und unseren Stadtrivalen vom CPSV einen Schritt zum Staffelsieg zu verhelfen, indem wir beim Tabellenführer in Reudnitz angreifen werden. ...René
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