22.04.2006 - Damen III - Letzter Spieltag in Nassau
Geschrieben von: Marc Stoll   
Samstag, den 22. April 2006 um 01:00 Uhr

Nachholung des vakanten Spiels gegen ESV Nassau in Mulda

Nach einem langem Tanz wegen des Problems "Termin zur Nassau-Spiel-Nachholung in einer anderen Halle" wurde dieser Samstag zum (Schicksals-)Spieltag um den Aufstieg in die Bez.-Liga. 10:00 Uhr sollte es in der Halle von Mulda losgehen:
1. Spiel: Nassau - Freiberg II
8:45 Uhr waren alle Tex-Mädels in der Halle. Wir spielten uns schon mal ein da der Verdacht nahelag, dass Freiberg II nicht spielen wollte. Nun drohte wiederum ein neues Groß-Problem: Das Freiberger Schiedsgericht kam nicht - sollte wieder alles eskallieren? Was nun? Die Telefone liefen heiß - sowohl Nassau als auch wir suchten nach Staffelleiterkontakten bzw. riefen die Schiri-Warte von Dresden und Chemnitz an. Nassau wollte nur gegen uns spielen, wenn Nassau das Kampfgericht stellt. Guter Rat war teuer - ich rief Maik Kraus an, und bat um Hilfe: Zumindest der 2. Schiri sollte "von Chemnitz kommen". Das Erste Spiel gg. Freiberg II wurde akriebisch angepfiffen: Alle Nassau-Spieler auf dem Feld, Aufstellung aufschreiben ... Aufschlag in ein leeres Gegnerfeld - Abbruch, und ein 3:0-Sieg von Nassau. Nun warten auf Maik... einspielen... warten... einspielen. 12:00 war Maik da, das Spiel konnte beginnen. Drei Wochen zuvor hatte ich unseren Staffelleiter Marc schon mal abgefragt bzw. genötigt, mal jedes Protokoll zu prüfen, ob die Balldifferenz laut Internet auch stimmt. Leichte Korrekturen im www wurden vorgenommen ... also 235 +Bälle für CWSV und 213 +Bälle für uns. Wir wollten unbedingt einen 3:0-Sieg, bzw. bei einem 3:1 mussten 23 +Bälle her. Der verhexte 1.Satz: Wer uns kennt, weiß, dass der 1. Satz unser Problem-Satz ist. Ich hoffte durch das lange Einspielen auf eine relativ gute Konstanz. Selbstverständlich sollte von Anfang an das stärkste Team spielen und bei Erfolg auch so bleiben. Sandy I, Annie, Michi, Jule, Phia, und Karla waren im Einsatz. Auch bei Satzsieg mussten wir eine Maximalpunktdiff. erzielen, da nicht abzusehen war, was noch kommen würde. Bis zum 10:10 waren wir gleichauf, dann erst konnten wir uns absetzen, der Gegner machte es uns  durch sehr viele Einfachfehler leicht. Wir konnten uns nun weiter deutlich absetzen - 25:15 der Satzgewinn. Hoffentlich blieb das so. 2.Satz: Nassau spielte sich nun heiss, wir spielten weiter konstant auf gutem Niveau - 8:4, 11:7 für uns. 13:10 - plötzlich hatten wir Probleme, 2 Annahmefehler, 2 schlechte Zuspiele, 2 verschlagene Angriffe, die Auszeit bei 13:13 brachte nicht viel. 16:15 für Nassau - wir bekamen es mit der Angst zu tun. Diese Unsicherheit merkten uns die Nassauer an und waren nun hoch motiviert, den Satz zu holen. Sie bauten den Vorsprung noch aus. Bei 19:22 die 2. Textima-Auszeit. Wie gelähmt vergaben wir nun diesen 2. Satz mit 21:25. 3. Satz: Nun ging es ans Rechnen, nur möglichst hoch gewinnen. Ich versuchte, den Druck auf die Mannschaft nicht zu zeigen, aber es war unvermeidlich, mit Zahlen zu hantieren - ein zu 15-Sieg oder besser musste her. Nassau konnte wieder bis 6:6 mithalten, dann hatten wir einen Vorsprung, leider nur einen kleinen. Es reichte also nur zum 25:19-Sieg. 4. Satz: Wieder ging es ans Rechnen: Ich gab die Zahl vor: 25:13 sollten die Tex-Mädels gewinnen. Von Beginn an gingen wir in Führung, konnten das ausbauen, es war spannend wie nie: 24:13 stand es. Aufschlag von uns: Doch Nassau behielt die Nerven, sie brachten ihren K1 durch und machten sogar noch einen weiteren Punkt- das Ergebnis: 25:15. Nassau jubelte, denn sie hatten, glaube ich, mitgerechnet, uns stand die Enttäuschung ins Gesicht geschrieben. Sollte es wirklich nur ein Ballpunkt gewesen sein, der über den Aufstieg entschied? Auf der Rückfahrt rief ich Marc an, er solle nochmal rechnen. Nach 10 min sein Rückruf mit Gratulation zum Aufstieg. Wir hatten gleiche Balldifferenz (auch 235) wie Konkurrent CWSV, aber mehr Absolut-Bälle, so hieß es. Ich wollte es nicht glauben und wies Marc an, noch mal jedes Protokoll nachzusehen. Dann 20 min später: Der Staffelleiter hatte sich doch geirrt, das Protokoll von CWSV gegen Adelsberg 4 war noch nicht in die www-Tabelle eingearbeitet. Wir hatten nun also 235 Balldifferenzpunkte und CWSV 261. Schade, die kleine Hoffnungsflamme ging aus. Ich hatte es schon geahnt und auch mal so was ähnliches bereits im März ausgerechnet: Nur ein 3:0 konnte helfen. Ich stellte mir dann vor, wir hätten den letzten Satz 25:12 gewonnnen, und schon den Aufstieg gefeiert - wie unangenehm. Nun ja, es sollte nicht sein. Die Tex-Girls haben jedoch eine Super-Saison gespielt, mit nur 2 Niederlagen - leider gegen die Tab.-Ersten CWSV. Zur Erinnerung: In der Hinrunde waren wir Herbstmeister - ebenfalls nur über die Balldifferenz. Die USG I hat uns 2x rausgehauen und uns noch mal die Aufstiegschance gegeben - wir haben es vermasselt. USG hat trotzdem den versprochenen Sekt bekommen. Glückwunsch auch noch mal den CWSV-Mädels. Sie hatten sich gegenüber dem Vorjahr toll gesteigert. Auf ein Neues!

Joachim

Zuletzt aktualisiert am Samstag, den 17. November 2007 um 21:18 Uhr
 
 
  © 2007 - 2024 by adagge.de