Textima Flagschiff erstrahlt in neuem Glanz
Nach einem kurzen Zwischenstopp in der Reederei, bei dem unter anderem die Schiffskanonen wegen mangelnder Präzision nachjustiert wurden, gingen wir wieder auf Kaperfahrt.
1. Schlacht gegen AWO Moskau
Eine dezimierte russische Mannschaft, bei der noch schnell ein paar Schiffsjungen zu Vollmatrosen wurden, traf auf eine hochmotivierte, voll konzentrierte schwarz-grüne Übermacht. Die Aufstellung Klemmer, Müller, Meier, Möller, Keller und Pollehn sorgte für eine schnelle Führung. Ein hervorragend aufgelegter Ronny harmonierte perfekt mit Martin und Klaus. Klaus verwandelte mit einer Abgeklärtheit, die man gern öfter bei ihm sehen würde. Erwähnenswert noch der Einsatz des Kapitäns Steffen, der sich auf Position 5 durch große Beweglichkeit auszeichnete. Beim Stand von 19:12 stach wieder einige der Hafer. Es begann die Zeit der fehlgeschlagenen Experimente und einer daraus resultierenden leichten Verunsicherung. Auch der besorgte Kapitän konnte nicht verhindern, dass AWO noch einmal auf 18:20 heran kam. Großes Lob an Ronny, der in dieser Phase ruhig blieb und das Schiff wieder auf Kurs brachte. Mit großer Erleichterung wurde der Gewinn des ersten Satzes verbucht. Im zweiten Satz zogen alle die richtigen Lehren und AWO hatte von Beginn an keine Chance. Es blieb Zeit für Einwechslungen: Fuchs für Dirk und Gunnar für Roger und eine Auszeit bei 24:9, die das einstellige Ergebnis sicherte.
Kopf hoch AWO, in einem Jahr heißt es vielleicht wieder: Abenteuer 1. Liga.
2. Herausforderung CPSV Der General ("Eisi") hatte es wahrscheinlich geahnt und blieb lieber an Land. Gegen die gut gelaunten Tex-II-Matrosen (Fuchs spielte jetzt für Roger von Anfang an) spielte der angeschlagene PSV zwar gut mit, die konsequenteren Aktionen gingen jedoch von uns aus. Ronny glänzte durch gute Blockarbeit und perfekte Pässe, Martin durch seine Spielübersicht und die anderen durch ihre Zuverlässigkeit. Bis 18 sah alles prima aus. Dann kam es wieder zu kleinen individuellen Fehlern (Ich verweise an dieser Stelle auf die interne Auswertung) und wir sahen uns plötzlich einem 19:21-Rückstand gegenüber. In der Auszeit beschwörten wir noch einmal das Team und gaben das Ziel aus, dieser Satz muss gewonnen werden. Zwei aggressive Blocks von Steffen und ein akrobatischer Einsatz von Martin am Netz brachten tatsächlich die Wende - 22:21 für uns und wir holten uns den Satz.
Im zweiten Satz begannen wir unerklärlicherweise völlig nervös und lagen 0:5 zurück. Wieder war es Ronny, der durch seine verlässlichen Aktionen und seine Körpersprache signalisierte: "Das ist kein Problem". Die positive Stimmung übertrug sich auf alle und wir waren bei 10 wieder da. Werner, unser Libero, trug entscheidend dazu bei, dass sich die Anahme wieder stabilisierte. Steffen setzte den guten Hinweis von Martin um, den Libero eher reinzuholen. Allerdings musste er dann auch die Matrosen wieder disziplinieren, weil plötzlich einige der Meinung waren, er müsse dies oder das anders machen. Nach der Ansage: "Wer noch etwas sagt, fliegt raus!" ging es nur noch vorwärts und wir feierten einen ungefährdeten 2:0 - Erfolg.
Achtung TEX I - die Frage der Ankerplätze ist noch nicht entschieden.
Steffen
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