Knappe Auswärtsniederlage
Spieler: Sandy I, Sandy II, Betsy, Kristin, Carina, Karla, Maria, Caro (Libero) - also keine schlechte Besetzung.
Der Treff / Abfahrt war um 12:00 Uhr am ACC. Es ging nach Mulda, um dort gegen unseren "Lieblingsgegner" Nassau zu spielen.
Schon hier gab es Verzögerungen, da die letzte Spielerin erst 12:18
kam. 12:25 fuhren wir dann los. Es sollte noch schlimmer kommen. Eine
Bummelfahrt durch vor uns fahrende Sonntagsfahrer brachte einen
weiteren Zeitverlust. Der Gipfel dann: Die Hauptzufahrtsstraße nach
Mulda war wegen Instandsetzungsarbeiten gesperrt. Nur ein langer Umweg
brachte uns dann 13:35 Uhr schon ziemlich abgehetzt in die Mulda-Halle.
Nassau frohlockte zurecht, denn nicht mal 10 min Einspielzeit sind das reinste Gift für die
Tex-Mädels. Das wußten wir auch alle, demzufolge lagen schon vorm 14:00
Uhr-Anpfiff die Nerven blank.
Unser prinzipiell verflixter 1. Satz konnte also gar nicht gut
ausgehen. So war es dann auch. Totaler Fehlstart mit 1:6 ... 8:13. Das
ging so weiter. Das Mitdenken und Miteinanderspielen wurde wurde kaum
umgesetzt. Schlimm war noch das Nicht-Rufen "ICH" oder "JA" bei Ballannahme,
was mich immer wieder auf die Palme bringt. Gerade so wichtige Spieler
wie Sandy I und der Libero Caro waren da ein Negativbeispiel. Wir hatten zwischendurch ein Hoch und kamen bis auf 13:14 !!! ran, aber dann wieder das oben Genannte. 19:25 der Satzverlust.
Nassau war nun hochmotiviert und obenauf.
Textima-Mädels können aber kämpfen: Im 2. Satz gab es mit 5:5
keinen Fehlstart, 5:5. Dann wieder Fehler: fehlende Einsatzbereitschaft
und Betsy-Angriffsfehler, dazu kam noch eine allgemeine schlechte
Aufschlagquote. Nassau zog mit 7:12 .. 9:14 davon. Endlich machte mal der Gegner mehrere Einfach-Fehler, wir konnten
mit 15:15 davon profitieren. Nun kam ein ordentliches Spiel auf, von beiden Seiten, es ging "Zahn um Zahn". Kristins gute Aufschläge brachten dann den 24:21-Vorsprung, welchen wir
gerade so, auch noch mit Auszeithilfe, zum 25:23-Satzgewinn nutzen konnten.
3. Satz: Zu Beginn wieder schlechte Annahme, demzufolge kaum ein Spielaufbau, hinzu kam wieder eine miserable Aufschlagquote.
Nach 4:8, 6:10 und 7:12 mußte eine Auszeit her. Die half nicht so viel. Betsy war zu nervös, machte viele Einfachfehler.
Sandy I hatte auch keinen guten Tag, machte zu viele Fehler, zeigte
dann Nerven, schlug die Bälle voll in den Block oder ins Netz. 8:18 dann die 2. Auszeit, dort noch mal Motivation, wachrütteln und Hinweise. Wir konnten nun verkürzen. Bei 19:23 wurde die
leicht knieverletzte Maria für Betsy auf Pos.3 eingewechselt. Das brachte Stabilität. Wir konnten wieder mithalten:
21:23 ... 22:24 ... Abwehr der Satzbälle 24:24 ... 25:25 ...ein Krimi, kaum zum Hinschauen... 27:27 ...Annahmefehler! 27:29. Obwohl sich die stärkste Nassauspielerin verletzte und ausgewechselt wurde, ging das Ding an Nassau.
War im 4. Satz noch ein Aufbäumen möglich? Eine 5:0-Führung wurde
verwandelt in einen 6:8-Rückstand. Dann wieder wir. Auf beiden Seiten
Fehlerserien, aber auch gute Aufschläge. 16:11 für uns, ausgebaut zum
20:12. Da war der Satzgewinn mit 25:16 keine Überraschung mehr. Sandy I spielte übrigens nun wieder wie gewohnt gut. Der
15er-Entscheidungssatz: Guter Start (2:0, 5:3). Nassau kämpfte sich
wieder ran (6:6). Mit 6:8 konnte Nassau den Seitenwechsel für sich
entscheiden. Karlas stabile Aufschläge und eine für uns günstige
Aufstellungskonstellation brachten uns wieder in eine wichtige
11:8-Führung. Aber alles vergeblich, wir kamen mit den guten Nassauer
Aufschlägen nicht zurecht- 11:13 und 12:15 der verlorene 5. Satz und
damit auch das Spiel. Schade, wir haben durch unsere Fehler und
Nervosität zu Spielbeginn die Nassauer voll in Fahrt gebracht. Nassau ist nun ungeschlagen und vor uns, da sie auch das folgende
Spiel gegen USGI mit 3:1 gewannen. Mal sehen, ob in der Rückrunde noch
was geht.
Achim
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