Heimspiel gegen SV Union Millkau
Im Wissen, am Sa. den Tabellenführer zu Gast zu haben, (wir verloren 0:3 in der Hinrunde) war für Do. ein Vorbereitungsspiel gegen einen uns allen bekannten,
z.Z. ziemlich erfolglosen Bezirksligisten geplant.
Dieser sagte wegen interner Probleme kurzfristig den Termin ab. Somit gab es keine Extra-Trainingsmöglichkeit.
Am Sa. trafen wir uns nur zu acht, da unsere 2 Einsiedler Angriffsmädels nicht kommen konnten.
Unsere Libera Lucie war zum Glück fit.
Nachdem sich unsere Zuspielerin Caro beim Einspielen/Blocken den Fuß umknickte, war auch die letzte Reserve verbraucht.
Caro, sichtlich enttäuscht über das Mißgeschick, war aber trotzdem noch heiss auf einen möglichen Einsatz,
ihr Fußgelenk wurde inzwischen bandagiert.
Also traten wir mit Carina, Karla, Sandy I, Maria, Teri und Sandy II aufs Feld.
1. Satz:
Schlechter Start mit 2:5 durch einfache Annahmefehler. Beim Stand von 9:9 hatten wir uns wieder im Griff.
Durch geschickte Leger - "DER KREIS" wurde am Fr. zuvor extra trainiert - konnten wir uns einen 4-Punkte-Vorsprung
erarbeiten. Übringens die Quote mit Punktgewinn war sehr gut: Beim Satzstand von 16:12 gab es 7 !!! Erfolgs-Leger.
Milkau machte letztlich auch selbst viele vermeidbare Fehler und verschenkte den Satz 25:20.
2. Satz:
Der Gegner stellten sich nun immer besser auf uns ein und schloß folgerichtig die Löcher, das war ja auch zu erwarten.
Nach einem 2:2 gab es einen Einbruch in unserer Zuspielgenauigkeit, somit auch keinen Angriff. Milkau nutzte das
und zog 3:7 davon. Ein Zwischenhoch von 11:11 war vor allem Maria zu verdanken, die sich kämpferisch-effektiv
durchsetzen konnte. Dann wieder mal eine Annahme-Fehlerserie, an der sogar Sandy 1 und Maria beteiligt waren.
Milkau wieder 4 Punkte vorn. Die Auswechslung von Teri/Caro brachte dann auch nicht mehr viel, das gesamte Tex-Team
brach weg. 25:18 für Milkau.
3. Satz:
Wieder ein schlechter Start, welcher bei einer Auszeit (3:7) endete. Unsere Mädels spielten nun verunsichert. Ganz krass
zeigte sich das bei der sonst so stabilen, heute mal außenangreifenden Sandy 1.
Sie schlug hart, brachte aber kaum Angriffe am Block vorbei. Karla und Maria kämpften nun vorbildlich, wollten Sandys
nervliche Schwäche ausbügeln und neuen Mut ins Team tragen. Dazu kam die Super-Aufschlagserie von Sandy II (5 Punkte),
wir kamen auf 10:11 heran. Dann wieder 3 schlechte Außenangriffe. Milkau nutze diesen Vorsprung, ließ nicht locker
und gewann den Satz mit 25:22.
4.Satz:
Nun dachte ich: "Das wars", Irrtum - das war es noch nicht. Es begann der Satz mit einem Kopf-an-Kopf-Rennen.
Wieder Annahmeprobleme: Wir lagen 7:10 hinten.
Nun bäumten wir uns noch mal auf und lieferten einen guten Kampf.
Sandy 1 wechselte nun mit Maria und konnte wieder über Mitte
erfolgreiche
Angriffsaktionen durchziehen. Die Angriffe von Carina wurden auch
zunehmend besser, da sie nun endlich (auf Drängen des Trainers)
ihren Anlauf von außen in den Griff bekam. Sandy II machte dann
noch einen faszinierenden Einzelblock, welcher die Gegner verblüffte.
Punkt für Punkt arbeiteten wir uns nach vorn und gewannen mit 25:21.
Entscheidungssatz:
Beflügelt durch die guten Aktionen des letzten Satzes spielten die Tex-Girls kampfstark-stabil auf, ließen keine Chance
aus dem Gegner einen Angriff "wegzufangen" und diesen dann in einen gelungenen Angriffs-Konter zu verwandeln.
An dieser Stelle sei noch mal erwähnt, das unsere Karla die deutlich beste Spielerin war, und es ohne Lucie's gute
Liberoleistung gar nicht erst zu solchen gutem Angriffsaufbau gekommen wäre.
Milkau hielt das Nervenspiel nicht durch, Seitenwechsel bei 8:3 für uns!
Nun hatten die Milkauerinnen nichts mehr zu verlieren, spielten noch mal voll auf, holten Punkt für Punkt auf.
Wir hatten nun die berühmte "Angst vorm Sieg" 7:10, 8:11, 11:13 - dann eine ganz knappe Schiri-Entscheidung -
erst für Milkau, dann doch zurückgenommen und für uns - brachte das 14:11, was uns dann reichte, um den 15:12-Sieg einzufahren.
Danke Caro, daß du mit dem verletzten Fuß durchgehalten und trotzdem ganz gut zugespielt hast.
Danke Neuling Diana fürs Zuschauen und Anfeuern deiner neuen Mannschaft.
Ein schönes Gefühl, den Tabellen-Ersten wegzuhauen.
Achim
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