Am Samstag den 20.3. führte uns unser vorletzter Spieltag in die Landeshauptstadt zum Tabellennachbarn Dresden-Coschütz. Da wir erst das zweite Spiel hatten, konnten wir noch mit ansehen, wie der aktuell Tabellendritte Lichtenstein in etwas veränderter Besetzung die Dresdener in einem spannenden Spiel mit 3:0 besiegten. Wir wollten es ihnen natürlich nachmachen, um uns von dem bösen Wort „Abstiegsgefahr“ befreien zu können. Wir begannen den ersten Satz in folgender Aufstellung: Kristin im Zuspiel, Carola auf Diagonal, Katja und Elli auf Mitte und Susi und Anna auf Außen. Unsere Abwehr verstärkte wie immer unser kleiner Wirbelwind Petra als Libero. Die ersten paar Spielzüge gestalteten sich ausgeglichen, doch wir schafften es schnell durch gezielte Aufschläge, gute Blockstellung, starke Angriffe und Wachsamkeit in der Abwehr den Gegner unter Druck zu setzen und ihm unser Spiel aufzuzwingen. So holten wir eine beachtliche Führung von 16:8 heraus, bis die Dresdner wieder ins Spiel fanden. Wir ließen aber nicht locker und entschieden den Satz mit 25:16 für uns. Nach dem Motto „Stark angefangen, stark nachgelassen“ schlichen sich im zweiten Satz immer mehr Fehler in der Abwehr und bei den Aufschlägen ein. Auch unser Angriffsverhalten wurde immer uneffektiver, so dass unsere Angriffe meist im Block landeten bzw. die Versuche daran vorbei zu schlagen scheiterten. Man hatte das Gefühl, als ob wir aus Angst Fehler zu machen, versuchten besonders auf Sicherheit zu spielen, was den Gegner natürlich nur unnötig stark machte. Auch die Auswechselungen von Carola durch Chrissi und Kristin durch Suse brachten keinen wirklichen neuen Schwung in unser Spiel. Einen kleinen Lichtblick verschaffte uns Suse am Ende des Satzes, als sie uns durch eine kleine Aufschlagsserie doch noch ein paar Pünktchen verschaffte. Das half aber leider auch nicht mehr den Verlust des Satzes abzuwenden. So gewannen die Elbestädter diesen Durchgang mit 25:20. Auch der dritte Satz verlief für uns nicht besser, woran wir aber selber Schuld waren. Durch den vorangegangenen Satzverlust wurde die Stimmung bei uns auf dem Spielfeld immer gereizter und anstatt uns gegenseitig zu motivieren lagen die Nerven blank und man hatte nicht mehr den Eindruck einer Mannschaft auf dem Feld. So kam es durch die vermehrten Unkonzentriertheiten zu mehr und mehr Fehlern unsererseits vor allem in den Bereichen Aufschlag, Block und Angriff, was letztendlich zum weiteren Satzverlust für uns führte. Dresden-Coschütz gewann diesen Satz mit 25:22. Der vierte Satz rundete unser miserables Spiel ab, indem wir ihn mit 25:19 verloren. Alles in allem war es eine sehr schlechte Mannschaftsleistung von uns, geprägt durch Unkonzentriertheiten und Unsicherheiten. Es kamen zwar auch viele Schiedsrichterfehlentscheidungen dazu, aber da sie auf beide Seiten gleich verteilt waren, waren sie nicht spielentscheidend. Was uns meiner Meinung nach auch von unseren Gegnern unterschied, war die Spielfreude. Selbst wenn bei den Dresdnern ein paar Punkte vergeben wurden, konnte man in ihrem Spiel Spaß und Kampfeslust erkennen, was bei uns zum Teil komplett fehlte. Ich hoffe nur, dass dies ein Ausrutscher war und wir uns im letzten Spiel gegen Reudnitz noch einmal zusammenreißen können und nicht auf die Schützenhilfe anderer angewiesen sind um den Klassenerhalt zu schaffen. ...Anna
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