21.01.2012 - Damen I - Heimspieltag - TSV Schildau & FSV Reichenbach
Geschrieben von: Sascha Müller   
Mittwoch, den 25. Januar 2012 um 13:54 Uhr

Es war ein Mal…

…an einem tristen Wintertag, da der Himmel nicht wie gewohnt weiße Flocken gen Erde schickte, sondern bitterlich weinte, als sich 10 kampfeslüsterne Prinzessinnen aus dem Karl-Marx-Land der Aufgabe stellen wollten den Himmel, durch ein Geschenk, wieder zum Lachen zu bringen. Unterstützt durch einen tapferen Prinzen, der den mutigen Weibern bei jeder ihrer Wagnisse treu zur Seite stand und stets alles Unheil von ihnen fern halten wollte, begaben sich alle 11 gemeinsam in den Kampf…

In gewohnter Kampfeskleidung traten alle entschlossen aus ihren Schlössern hinaus, blickten gen Himmel und reckten ihre Fäuste, bevor sie ihre metallenen Rösser bestiegen und sich auf den Weg in gewohntes Terrain begaben, die „Charles-Darwin-Arena des Schreckens“. An diesem Ort, der gezeichnet von Schweiß, Tränen und Blut, nicht nur Trainingslager, sondern auch Heimspielort der 11 Mutigen ist, fanden diese sich zusammen. In Vorbereitung auf den bevorstehenden Kampf wurde geschlagen, gedroschen, geprügelt, geschmettert und geBÄÄÄHMt…

Unterdessen versammelten sich im fernen Schildau einige Schildbürger, darunter zwei zurückgebliebene Männer, um einen Plan zu schmieden, der das Vorhaben der tapferen 11 zu Nichte machen sollte. Denn die Schildbürger mochten die Tränen des Himmels, da er doch ihre Brunnen und Seen mit Wasser speiste. So machten sich eben diese 12 wagemutigen Schildauer auf den beschwerlichen Weg in das Karl-Marx-Land um unsere 11 Helden in einem Kampf, sechs gegen sechs, herauszufordern…

Auch die Armen in Reichenbach erfuhren von dem Vorhaben der mutigen 11 und entschlossen sich in den Kampf zu ziehen.  Die damals wasserreichen Flüsse im Land der Vögte begannen nämlich zu versiegen und wurden dem Ortsnamen nicht mehr gerecht, so dass man in Richenbach, genauso wie im fernen Schildau, auf die Tränen des Himmels angewiesen war.  Also bestieg man auch hier die metallenen Rösser und machte sich auf den Weg in das Karl-Marx-Land um die Prinzessinnen heraus zu fordern…

Nach Ankunft der Schildbürger in der „Arena des Schreckens“ einigte man sich schnell darauf den Kampf in einem fairen Spiel sechs gegen sechs auszutragen, wobei die Nachzügler aus Reichenbach das Schiedsgericht stellen sollten.

Nun sollte sich entscheiden ob unsere Prinzessinnen es schaffen würden den Himmel wieder zum Lachen zu bringen… Unterstützt durch eine Horde treuer Freunde die klatschten, grölten, pfiffen und applaudierten konnten die Spiele also beginnen…

In einem heiß umkämpften ersten Spiel sollte sich schnell heraus stellen, dass es kein Leichtes werden würde den Sieg zu erringen. Schon die ersten beiden Spielsätze, die 30:28 und 25:21 für unsere Prinzessinnen ausgingen, waren heiß umkämpft und stellten die Nerven beider Mannschaften auf die Probe.  Es wurde sich nichts geschenkt, der Ball flog wie ein Pfeil über das Netz, Kämpferinnen landeten am Boden, rappelten sich wieder auf und setzten den Kampf fort. Im dritten Satz wendete sich das Blatt für unsere Mutigen. Die Schildbürger rissen das Spiel an sich. Auch ein Wechsel im dritten Satz zwischen der rechten und  der linken Hand Gottes, unter unseren Prinzessinnen, selbst wenn sie noch ein Mal ordentlich aufholten, konnte diesen nicht mehr für sie entscheiden. Was auch getan wurde, es konnte keine eindeutige Überlegenheit erzielt werden. Die Schildbürger ließen sich einfach nicht unterkriegen und gewannen die folgenden zwei Sätze 25:20 und 25:15.  Nun hieß es alle Energie in den letzten und Spielentscheidenden Satz zu stecken. Leider vergebens… Schildau gewann 3:2 und der Himmel weinte weiter…

Aber noch war nicht alles verloren, denn der nächste Herausforderer wartete schon. Nach einer kurzen Pause stellten sich unsere Prinzessinnen den Gegnern aus Richenbach. Es schien als wäre unseren 11 Damen der Kampfgeist entwichen, alles geschah nur noch mit halber Kraft und einen Zusammenhalt unter ihnen schien es nur noch bedingt zu geben. Wie sollte unser Prinz mit dieser Situation umgehen? Letztendlich entschied er sich nach einem 17:25 verlorenen ersten Satz dazu, im zweiten den Hauptangriff zu wechseln, leider ohne erhoffte Änderung. Auch Satz Nummer 2 ging 25:17 an die Gegner. Der Prinz stand nun am Rande des Spielfeldes (und am Rande des Wahnsinns) und wusste nicht ein noch aus. Wollten sie nicht den Himmel zum Lachen bringen? Wie solle er das realisieren, wenn niemand das Ziel vor Augen hatte und es keinen Zusammenhalt gab? Schweren Herzens entschied er sich für die letzte Möglichkeit, die einen Schimmer Hoffnung in unseren entmutigten Damen aufglimmen ließ. Er stellte sowohl die rechte als auch die linke Hand Gottes auf das Spielfeld und entschied sich somit gegen einen dritten Angreifer zu Gunsten eines verbesserten Zuspiels.

Die Sterne standen an diesem so tristen Tage nicht gut für unsere 11 einst so mutigen Karl-Marx-Länderer. Sie verloren auch diesen Satz 20:25. Und der Himmel weinte weiter…

Herzlichen Dank an alle Beteiligten dieser kleinen Geschichte.

Und denkt dran liebe Leser, in jeder Geschichte steckt ein Körnchen Wahrheit aber niemals die ganze Wüste…


1. Spiel: Schildau vs. Textima

Zuspiel:                Kristin / Sophie (rechte und linke Hand Gottes)

Außenangriff:        Bine / Chrissi / Susi

Mittelblock:          Katja T. / Katja J.

Diagonal:               Eli

Libero:                 Saskia

2. Spiel: Reichenbach vs. Textima

Zuspiel:                Sophie / Kristin

Außenangriff:        Bine / Susi

Mittelblock:          Katja T. / Katja J. / Eli

Diagonal:               Eli

Libero:                 Saskia

 


 

Entsprungen aus Chrissi's Feder.

Zuletzt aktualisiert am Donnerstag, den 16. Februar 2012 um 16:46 Uhr
 
 
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