Herren 1 - Sachsenpokal / Sparkassencup Runde 1
Laut Ansetzung sollten in Nünchritz zuerst die beiden Gastmannschaften gegeneinander antreten. Super – erst quer durch den Freistaat und dann auch noch gegen den Stärkeren anfangen müssen! Am besten, wir verlieren das erste Spiel, dann können wir gleich weiterspielen und hinterher zum gemütlichen Teil übergehen.
Fast alles richtig gemacht
Textima Süd Chemnitz – SV Valtenberg 0:3
Coach Henne versuchte uns bei der Vorab-Besprechung noch Lockerheit und Spaß einzutrichtern. Noch an der Grundlinie versuchten wir uns selbst mit dummen Sprüchen Mut zu machen. Aber Torsten hatte wohl recht, als er meinte, dass wir erst mal schauen sollten, wie sich der erste Satz entwickelt, bevor wir hier die große Fresse haben.
Also los geht’s: Mit vielen individuellen Fehlern setzten wir uns ganz gut in Szene. Wir ließen den Gegner selten ins Spiel kommen, da wir die Bälle kaum in die Nähe seiner 81m² zu bringen vermochten. So war schnell ein eher großer Rückstand herausgearbeitet, den wir auch zu halten, sogar auszubauen vermochten. Nach diesem eher suboptimalen 14-Punkte-Start traten wir die Flucht nach vorn in den zweiten Satz an. Wieder wiegten wir die Valtenberger in Sicherheit, indem wir ihnen einen größeren Vorsprung gewährten. Clever, da wir die ganz große Aufholjagd zum Ende des Satzes starteten! Beim 22:23 waren wir am Gegner dran, aber irgendeine neue Regel besagt wohl, dass 23:25 auch verloren ist. Scheiße, vormerken für die Saison! Aber der Endspurt ließ hoffen – auf in den dritten Satz. Doch der ähnelte leider wieder zu sehr dem ersten. Die Valtenberger waren einfach konstanter und machten weniger Fehler. Unsere Harmonie beschränkte sich auf einige starke Aufschläge, die wir vorn nicht wieder übers Netz zurückkommen ließen. Aber das reichte nur zu 18 Punkten und damit zum verdienten 0:3.
Insgesamt war für uns mit der Leistung hier also wenig zu holen. So musste Henne seine erste Niederlage als Coach verbuchen. Aber es konnte ja nun nur noch besser werden, der folgende Gegner sollte nicht der schwerere sein.
Krawall-Daniel will’s wieder wissen
Textima Süd Chemnitz – SV Chemie Nünchritz 3:0
Pete und Mauke raus, Micha auf Mitte und Rübe auf Außen – das sollte für’s Spiel helfen.
Insgesamt ging’s auch wesentlich geschmeidiger los. Weniger Druck von der Gegenseite, dafür bessere Abstimmung bei uns. So muss sich Valtenberg gegen uns gefühlt haben. So war auch schnell ein 25:15 erreicht. Geil, einfach mal drauflosspielen und nicht jeder Fehler wird bestraft. Das änderte sich auch im zweiten Satz nicht wirklich: 25:16. Pete und Mauke wollten sich für die anstehende Saison schon in den Ruhestand verabschieden, da es ohne die beiden plötzlich lief. Aber Henne hatte ein Einsehen und brachte sie im dritten Satz noch einmal. Glücklicherweise lief das Spiel weiter zu unseren Gunsten, sodass beide hoffen, ihre Rente noch verschieben zu können. Um die Auszeiten nicht allzu lang werden zu lassen, füllte Henne diese mit gängigen Floskeln wie „Pyramide“ etc. Beim 25:16 war also wieder Schluss, was die 0:3-Niederlage für Nünchritz besiegelte.
Wir waren aber auch deutlich besser. Das gegnerische Spiel ließ sich gut lesen und wir waren füreinander da. Klasse, weiter so, das ist Teamgeist! Henne: Ganz starke Trainerleistung!
Es soll auch nicht unerwähnt bleiben, dass Krawall-Daniel wieder ganz knapp an einer gelben Karte vorbeigeschrammt ist, da der Ball beim leichten Übers-Netz-Schlagen den 1. Schiri, der zugegebenweise schwer zu verfehlen war, am Buckel erwischte. Nach kurzer Zurechtweisung übers Bälle-unterm-Netz-Durchrollen durch denselben durfte Daniel allerdings noch mal kartenlos sein Spiel fortsetzen. Unbelehrbar, der alte Provokateur, da hat er wieder unnötig Schärfe reingebracht!
Im Pokal bedeutet das trotzdem das Aus in Runde 1, da die Favoriten im dritten Spiel mit ebenfalls 3:0 nichts anbrennen ließen. Wir zeigten in dem ebenfalls eher unspektakulären Spiel eine gute Schiri-Leistung - bis auf den sechsten Mann, der durch Abwesenheit glänzte.
Wenn die Sachsenklasse-Mannschaften nun irgendwo zwischen den beiden heutigen Gegnern liegen, kommen durchaus lösbare Aufgaben auf uns zu.
Für Textima reisten quer durch Sachsen:
Mölle, Olli, Krawall-Daniel, Pete, Mauke, Toffi, Rübe, Micha und Torsten
[Zauber-Karsten aka Mauke]
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