Borna: immer eine Reise wert! Borna, die wundervolle Stadt an der Borne, überraschte uns zum ersten Mal positiv indem es genügend Parkplätze an der Halle gab. Dies war auch zwingend erforderlich, da wir mit allem was der Kader hergab anreisten und sich somit eine riesige Fahrzeugkolonne in Bewegung setzte. Einzige Ausnahme war unser Rübe der in Norwegen angeln ist (mit seiner Lieblingsangel) und Henne (in Thailand verschollen) und Henry (in Phoenix verschollen) und Pokalheld Urme (Volleyballaufbauhilfe im Entwicklungsland Bayern). Man kann schon fast sagen SV Internationale Chemnitz. Hinzu ist auch der Mamö (Mölle gefangen im Körper eines Maukes) noch kurzfristig erkrankt. Somit standen pünktlich 14 Uhr zum ersten Spiel genau 5 Texaner bereit. Während des Pfeifens traf dann noch unser Oli nach der Nachtschicht ein. Und auch Raik erschien pünktlich gegen 15 Uhr nach seiner Frühschicht noch bei uns. Wir konnten also den gewaltigen Kader von 7 Mann aufbieten. Darunter war zwar kein Libero, aber wer in der Vorbereitung sich gegen höherklassige Teams gut und siegreich verkauft, der muss sich auch ohne Libero vor dem Sachsenklasse Aufsteiger nicht in die Hose machen. Das erste Spiel, Borna gegen Tillingen, bot dazu ebenfalls wenig Anlass. Wir wollten unsererseits einfach die guten Leistungen der Vorbereitung und des Pokals mit in die Liga nehmen. Das Team stellte sich von selbst auf, wobei Oli, der Alleskönner, als Option erstmal auf der Bank Platz nahm. Dass er dort nicht allein war, haben wir der Chemnitzer Stadtligakoryphäe bzw. Legende Andreas Specht zu verdanken der uns als Trainer und Maskottchen betreute. Erfolgreich ging es im zweiten Satz los. Beim Stand von 2:7 nahmen wir die erste Auszeit und irgendwo am anderen Ende der Welt fiel einem weißem Mann das Cocktailschirmchen in den Mai-Thai. Unsere beiden Mitten, Toffi und Raik, zeigten in der für sie ungewohnten Annahme anfangs noch etwas Unwohlsein. Aber unsere aktuelle Stärke ist es schnell dieses Unwohlsein abzulegen und den Gegner dann wenig später beim Stand von 10:10 zur ersten Auszeit zu zwingen. Ab dann ging es stets voran für uns und vor allem unser Mannschaftsschönster (in Vertretung) Bionic-Nötz konnte mächtig punkten. Aber auch der Rest der Mannschaft spielte solide auf ohne groß zu glänzen. Auf der Punktetafel ergibt dies ein 25:20. Nach kurzer Huldigung unserer nicht anwesenden Kollegen in der Satzpause stürzten wir überraschend unverändert wieder aufs Feld. Mit 0:2 starteten wir wieder gewohnt in den zweiten Satz und irgendwo auf einem anderen Kontinent erschütterte ein lautes „ahr los jetzt Leute“ die Umgebung. Aus purer Angst heraus gaben wir nun wieder Gas und spielten uns zum 18:11 Zwischenstand. Nun traf noch ein weiterer Mitspieler bei uns ein…Bruder Leichtfuss. Quasi mit 7 Leuten auf dem Feld wurden wir nachlässig und waren zu verspielt. Der Gegner mit ganz anständiger Blockarbeit zwang uns dann beim 22:22 zur Auszeit. „Endkampfverhalten Dudes“ wanderte 12000 km weit in unser Ohr. Gesagt – getan – 25:23. In der Satzpause wurden wieder ehemalige Weggefährden gefeiert. Satz 3 war fast ein Spiegelbild des ersten Satzes. Wieder mit leichten Rückstand zu Satzbeginn woraufhin parallel am Strand woanders auf der Welt sich jemand an einer Garnelle verschluckte. Wiederum mit schlechten Gewissen zogen wir also wieder an und zogen auch bis zum 25:20 durch. Nachdem unser Mauke drei Sätze lang den gegnerischen Block gut fütterte und weich klopfte, war es ihm überlassen die Früchte seiner Arbeit mit den letzten beiden Punkten zu ernten. Nachdem Spiel konnte der Gastgeber trotzdem weiter Pluspunkte bei uns sammeln. Zum einen gab es gutes Büchsenbier was bei uns ja schon fast Heimspielstimmung erzeugt und zum anderen waren die Duschen sehr behinderten bzw. altersgerecht. Wir haben Spieler im Kader die sehr, sehr dankbar sind, sich beim duschen mal setzen zu können. Doch die Leichtigkeit des Seins hat bald ein Ende, denn Hendrik „Sammer“ Rentzsch wird am späten Montag zurück in Deutschland erwartet. Dann gibt es endlich wieder Blut und Tränen im Training und an den Spieltagen…Dudes.
Wir haben auf jeden Fall zu Saisonbeginn das Beste aus unserem aktuell dünnen Kader gemacht. Nun kommen nach und nach unseren ganzen Großmeister wieder zurück ins Training, man darf sich also auf folgende Aufgaben freuen. Dazu ein kleiner lyrischer Aufgalopp fürs nächste Spiel: Ahoi ihr Freunde, seid ihr bereit, bei uns heißt‘s bald: „Wir sind soweit.“ Drum fahren wir mit der Geschwindigkeit von Licht, an Bord, na klar nur Textima Schwergewicht. Es geht’s nach Tillingen mit Trompete und Pauke, das einzige Wort was sich jetzt darauf reimt ist Mauke. Eben jener wird auch dort von uns wieder geschasst, vorausgesetzt es hat ihn nicht bis dort dahingerafft. Ihr seht der Text ergibt mal wieder keinen Sinn, und jetzt hört es sich auch noch auf zu reimen, doch halt, einen habe ich noch, pass auf und lerne, denn manche Sachen tun wir riiichtig gerne. Dass wir keine Poeten sondern die Männer fürs Grobe sind, bewiesen für Textima: Mauke, Totti, Toffi, Raik (noch immer ohne Spitzname), Karl Lagernötz, Oli und Jenser ...an der Tastatur: Jens
|